Referentin/Referent (m/w/d) im Referat V.5 – Umsetzung der Istanbul-Konvention

Im Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) ist der Dienstposten einer Referentin/eines Referenten (m/w/d) der 1. Einstiegsebene der Laufbahngruppe 2 im Referat V.5 – Umsetzung der Istanbul-Konvention – zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet in Vollzeit zu besetzen. Eine Teilzeittätigkeit ist möglich.

Das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung setzt innerhalb der Abteilung "Demokratie, Bürgerbeteiligung und Gleichstellung" die Istanbul-Konvention, das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, um.

Hierfür entwickelt Referat V.5 Strategien und Maßnahmen zur Prävention und zum Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. In seiner Zuständigkeit liegt die Steuerung des über die Richtlinie zur Förderung der Chancengleichheit finanzierten sachsenweiten Schutz- und Unterstützungssystems mit derzeit 47 geförderten Einrichtungen. Hinzu kommt die Umsetzung der zur Istanbul-Konvention im Koalitionsvertrag sowie im Sofortprogramm "Start 2020" vereinbarten Ziele sowie laufender Vorhaben, wie z. B. die Erarbeitung eines Landesaktionsplans Istanbul-Konvention.

Die Tätigkeit umfasst insbesondere folgende Aufgaben:

• Steuerung und Weiterentwicklung des Schutz- und Unterstützungssystems zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt in Sachsen,
• Erhebung, Analyse und Berichtswesen zu Daten des Schutz- und Unterstützungssystems, insbesondere Weiterentwicklung der digitalen Datenerfassung,
• finanzielles Controlling/Monitoring sowie Mitwirkung bei Haushaltsplanung und -vollzug im Themengebiet,
• eigenständige Koordinierung mit im Feld tätigen Verbänden und Vereinen und dem Kommunalen Sozialverband Sachsen sowie Verhandlungen mit der kommunalen Ebene,
• Weiterentwicklung und Umsetzung des Landesaktionsplans in Umsetzung der Istanbul-Konvention,
• eigenständige Abstimmung von Vorhaben zwischen Bund und Ländern (u.a. Gleichstellungsministerinnenkonferenzen, Arbeitsgruppen)
• Erarbeitung von Produkten der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Aktualisierung der Website,
• eigenständige Bearbeitung von weiteren Vorgängen in den Themenbereichen des Referates, z. B. Beantwortung Großer und Kleiner Anfragen des Sächsischen Landtages,
• Beantwortung von Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern, Verfassen von Stellungnahmen im Zuständigkeitsbereich des Referats.

Voraussetzungen für die Tätigkeit sind:

• Hochschulabschluss (z.B. Bachelor, Diplom [FH]) im Bereich Verwaltungs-, Sozial-, Betriebs- oder Rechtswissenschaften oder
• ein Abschluss als Verwaltungsfachwirt/in, des Angestelltenlehrgangs II bzw. der Abschluss als Verwaltungs-Betriebswirt/in (VWA),
• sicherer Umgang mit der einschlägigen Büro- und Kommunikationssoftware, insbesondere Microsoft Excel.

Interesse am Themenkomplex der Gleichstellung der Geschlechter sowie des Schutzes vor geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt sowie die Bereitschaft, sich zügig in komplexe Aufgabenstellungen einzuarbeiten, wird erwartet.

Folgende Kompetenzen sind darüber hinaus von Vorteil:

• Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung,
• ausgeprägtes Zahlen- und Statistikverständnis, ggf. Kenntnisse weiterer Statistik-Analysetools (z.B. SPSS),
• Kenntnisse und Erfahrungen in weiteren für die Tätigkeit förderlichen Bereichen (u.a. Gewaltschutz, Gleichstellungsarbeit, Mittelverwaltung, Datenhaltung, Fördervollzug, Haushalts- und Zuwendungsrecht),
• Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der Betreuung von Websites mittels Content-Management-Systemen (CMS),
• strukturierte und exakte Arbeitsweise,
• Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten,
• Interesse an kooperativer, interdisziplinärer Zusammenarbeit,
• Kompetenzen im Prozessmanagement,
• sehr guter mündlicher und schriftlicher Ausdruck.

Erwartet werden darüber hinaus Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit sowie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein.

Wir bieten:

• ein abwechslungsreiches und verantwortungsvolles Tätigkeitsfeld,
• flexible Arbeitsformen (mobile Arbeit in Abstimmung mit dem Vorgesetzten und unter Berücksichtigung der dienstlichen Belange),
• Jahressonderzahlung, leistungsorientierte Prämien, vermögenswirksame Leistungen,
• breites Fortbildungs- und Schulungsangebot,
• günstig mobil im ÖPNV mit unserem ermäßigten Jobticket,
• 30 Tage Urlaubsanspruch,
• betriebliche Altersversorgung bei der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL),
• verschiedene Angebote und Kurse im Rahmen des Gesundheitsmanagements.

Die Stelle ist der Laufbahngruppe 2, erste Einstiegsebene (vormals gehobener Dienst) zugeordnet. Bewerbungen von Beamtinnen und Beamten sind bis zur Besoldungsgruppe A 12 möglich. Arbeitsverhältnis und Vergütung für Tarifbeschäftigte richten sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Die Eingruppierung kann in Abhängigkeit des Aufgabenzuschnitts bis zur Entgeltgruppe 11 TV-L erfolgen

Eine Teilzeittätigkeit im Umfang von mindestens 0,75 AKA (30 Wochenstunden) verteilt auf 5 Tage in der Woche ist möglich.